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Zwischen Optimismus und Realität
Die Einführung der NIS-2-Richtlinie stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Laut einer Umfrage von Zscaler unter 875 europäischen IT-Leitern erfüllen nur 14 Prozent der Unternehmen die Anforderungen bereits, obwohl 80 Prozent der IT-Führungskräfte glauben, dies bis Oktober schaffen zu können. Diese optimistischen Erwartungen erscheinen jedoch wenig realistisch.
Steigender Druck, fehlendes Verständnis
Die NIS-2-Richtlinie bringt neue Verpflichtungen in der IT-Sicherheit mit sich und macht künftig die Geschäftsleitung haftbar für Schäden. Dies erklärt, warum 32 Prozent der IT-Leiter die Richtlinie zur höchsten Priorität erklärt haben und bei 52 Prozent deren Wichtigkeit zunimmt. Trotz dieser Priorisierung warnen Experten vor Selbstüberschätzung: Nur 49 Prozent der IT-Führungskräfte glauben, dass ihre Unternehmensleitung die neuen Anforderungen vollständig versteht. Noch bedenklicher ist, dass nur 53 Prozent der Mitarbeiter die Pflichten der NIS-2-Richtlinie nachvollziehen können.
Neue Strategien oder alte Konzepte?
62 Prozent der Befragten sehen in der neuen Richtlinie eine deutliche Abweichung von ihrer bisherigen Sicherheitsstrategie, obwohl sie eine Erweiterung des bestehenden NIS-Frameworks darstellt. Dies deutet darauf hin, dass viele Unternehmen nicht auf aktuelle Sicherheitstechnologien setzen. Nur 32 Prozent bewerten ihre Cyber-Hygiene als exzellent, und zwei Fünftel haben noch keine Zero-Trust-Architektur implementiert. Das Fazit: Viele Unternehmen beschränken sich auf das Allernötigste im Bereich IT-Sicherheit.
Gefahren der Last-Minute-Umsetzung
Unternehmen, die versuchen, die Pflichten im letzten Moment zu erfüllen, gehen ein hohes Risiko ein. Sie müssen nicht nur die technischen Anforderungen erfüllen, sondern auch sicherstellen, dass das Verständnis und die Umsetzung innerhalb der gesamten Organisation verankert sind.
Ein Blick auf die Zahlen
Aktuelle Zahlen zeigen, dass viele Unternehmen unvorbereitet sein könnten. Nur 32 Prozent schätzen ihre Cyber-Hygiene als exzellent ein. Zwei Fünftel der Unternehmen haben noch keine Zero-Trust-Architektur implementiert, was darauf hinweist, dass viele lediglich das Allernötigste im Bereich IT-Sicherheit tun. Die Umfrage von Zscaler verdeutlicht, dass viele Unternehmen ihre Sicherheitsstrategie grundlegend überdenken müssen.
Fazit
Die NIS-2-Richtlinie stellt hohe Anforderungen an Unternehmen und ihre IT-Sicherheitsstrategien. Während viele Führungskräfte optimistisch sind, bis zum Stichtag im Oktober die Anforderungen zu erfüllen, zeigen die aktuellen Zahlen ein anderes Bild. Unternehmen müssen jetzt handeln und ihre Sicherheitsstrategien umfassend überarbeiten, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und das Risiko von Last-Minute-Umsetzungen zu minimieren.
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